TOBIAS HEPP

Vertreter der Glasgower Schule des späten 19. Jahrhunderts. Die sehr flache Wölbung bei gleichzeitig relativ kräftiger Decke und Boden sorgt für einen kraftvollen und dennoch dunklen Ton, eine Kombination, die viele Cellisten suchen. Ein Instrument mit hohem Wiedererkennungswert dank seiner persönlichen Note und eines der vermutlich letzten Lebenszeichen von George Duncan, dessen Spuren sich nach seiner Emigration nach Kanada im Jahre 1890 verlieren.

wird dem Geigenbauer Antonio Indri zugeschrieben, der auf der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Venedig tätig war. Werke dieses Meister sind sehr selten und so hat man bei diesem Beispiel die rare Gelegenheit, die Einflüsse des klassischen venezianischen Geigenbaus des frühen 18. Jahrhunderts, zum Beispiel in der Modellwahl und im Lackbild, studieren zu können. Dieses Instrument befindet sich in einem für sein Alter hervorragendem Erhaltungszustand.

wurde ca 1830- 1840 in Lyon von Nicolas Couturieux gebaut, also keine hundert Jahre nach der Entstehung der Originalvorlage. Interessant dabei ist, wie deutlich die Abnutzungsspuren des Originals nach nicht einmal hundert Jahren Gebrauch gewesen waren, die hier überzeugend nachgeahmt wurden. Auch der Klang dieser Geige ist vom Klangideal Guarneri del Gesùs inspiriert, ein dunkles Timbre bei gleichzeitig enormer Kraft und Projektion. Die Besonderheit bei diesem Instrument ist, dass es noch seinen Originalhals hat.